top of page

In mir zuhause sein!

Durch „Innere-Kind-Arbeit“ seelische Wunden heilen und Frieden finden mit der eigenen Vergangenheit

Was ist die „Innere-Kind-Arbeit“?

Das „Innere Kind“ ist ein psychologisches Konzept, das uns erkennen lässt, wie Erlebnisse und Erfahrungen aus der Kindheit uns bis ins Erwachsenenleben hinein prägen und unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen und bestimmen. Diese kindlichen Prägungen können positiv oder negativ sein und wirken oft in uns, als unbewusste Glaubens- und Verhaltensmuster.

dagmar-wegendt-psychologische-beratung-aufstellungen.jpg

Die Kindheit liegt nicht hinter uns, sondern lebt in uns

Warum sollte ich denn noch in den alten Geschichten herumkramen; was soll das denn heute noch bringen?

Denn ist die Kindheit nicht längst vorbei? Die Kindheit ist zwar, zeitlich gesehen, schon lange vorbei, aber nicht in unserem psychischen Erleben. Wir haben sie oft, gut verborgen unter einem Schutzmantel der Verdrängung, mitgenommen. Und wenn wir als Kind Schmerzhaftes und Traumatisierendes erlebt haben, wie die allermeisten Menschen, kann sie, ob wir wollen oder nicht, einen großen Einfluss haben auf unser heutiges Erwachsenleben - darauf, wie wir und die Welt uns gegenseitig annehmen, wie sicher oder unsicher wir uns in unserem Leben fühlen, wie erfolgreich wir im Beruf sind, oder wie wir unsere Beziehungen zu anderen Menschen erleben und gestalten.

Innere Kinder-Anteile machen sich bemerkbar als:
  • Glaubens- und Verhaltensmuster,

  • Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit,

  • Vermeidung von emotionaler Nähe,

  • leichte Kränkbarkeit,

  • psychosomatische Erkrankungen,

  • Depressionen,

  • Ängste,

  • Selbstsabotage,

  • Suchtverhalten,

  • emotionale Abhängigkeiten,

  • Minderwertigkeitsgefühle

  • usw.

Kennst Du deine "Innere Familie"? 

Unsere Ich-Erfahrung ist nicht so kohärent, wie wir gerne glauben mögen, sondern besteht aus vielen verschiedenen Persönlichkeitsanteilen, die sich auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar machen können. 

Unter unserer sogenannten „Erwachsenen-Persönlichkeit“ verbergen sich frühere Persönlichkeitsanteile.

Schmerzhafte emotionale Verletzungen und traumatische Erfahrungen, unerfüllte Bedürfnisse nach Liebe und Zuwendung in der Kindheit und Jugendzeit,- prägen uns oft noch als Erwachsene und können unser Leben beeinflussen; es sogar beeinträchtigen und einschränken, als auch bereichern.

Der größte und gewichtigste Teil dieser Glaubensmuster hat sich in unserer Kindheit und Jugendzeit ausgebildet, im Umgang mit unseren Bezugspersonen – in der Familie - und als Antwort auf unsere Umwelt und zeigt sich in Form von Glaubenssätzen, sowie Reaktions- und Verhaltensweisen.

innere-kind-arbeit.jpg

Viele unliebsame Angewohnheiten und Schwierigkeiten, die wir in unserem Leben haben und die auch unser berufliches Leben, sowie unsere persönlichen Beziehungen, stark beeinflussen, haben ihre Wurzeln in schmerzhaften und unverarbeiteten, zumeist abgespaltenen oder verdrängten Erfahrungen unserer Kindheit und Jugendzeit.

Sind wir von unserem Fühlen abgespalten, verlieren wir auch unsere Kreativität und Lebensfreude, unser Lebendig-Sein und den Zugang zu uns selbst. Oft kümmern wir uns - auch aufopferungsvoll- um andere und vernachlässigen unsere Bedürfnisse.
Dies kann zu chronischer Erschöpfung (Burnout), psychischen und körperlichen Beschwerden und Erkrankungen führen.

dagmar-wegendt-psychologische-beratung-aufstellungen.jpg

Das verletzte innere Kind spiegelt sich in deinen Glaubenssätzen.

Innere Glaubenssätze

Kennst du deine Glaubenssätze, die heute noch dein Leben bestimmen und dich darin lähmen, ein authentisches, befreites, unbeschwertes Leben zu führen?

Ich bin nicht gut genug.

Ich kann niemandem trauen.

Ich darf keine Fehler machen.

Ich muss alles alleine schaffen.

Um Hilfe bitten, ist ein Zeichen von Schwäche.

Ich bin nicht liebenswert, so wie ich bin.

Ich darf nicht wütend / traurig / ärgerlich sein.

Ich darf anderen nicht zur Last fallen.

Ich darf nicht im Mittelpunkt stehen.

Meine Bedürfnisse sind nicht wichtig.

Ich sollte perfekt sein.

Wo kommen sie her?

dagmar-wegendt-psychologische-beratung-aufstellungen.jpg

Die Kindheit ist schon lange vorbei, doch das Kind, das ich war, lebt heute noch in mir weiter.

Sei dir selbst die gute Mutter und der gute Vater die Du als Kind gebraucht hättest.

Die inneren Ich-Anteile zu kennen, ist hilfreich, denn eine Situation, welche die Fähigkeiten und Kompetenzen eines Erwachsenen erfordert, sollten wir nicht einem hilflosen oder verängstigten Kind überlassen.

Oft melden sich, gerade in emotional schwierigen Situationen, Persönlichkeitsanteile zu Wort, die kindlicher, oder jugendlicher Natur sind, ohne dass uns das immer bewusst ist. 

 

Aus der Präsenz des Erwachsenenbewusstseins heraus können wir adäquat handeln und uns, wo es nötig ist, den inneren, bedürftigen Kindern in uns liebevoll zuwenden und so alten Schmerz zur Heilung bringen. 

„Alles, was uns bewusst ist, können wir händeln, alles, was wir unbewusst ausagieren, hat uns fest in emotionalem Griff und lässt uns ohnmächtig zurück.“

Traumata

Traumata sind nicht immer singuläre Ereignisse (Schocktraumata), sondern können sich über längere Zeiträume hinweg erstrecken. Diese sogenannten Entwicklungstraumata sind uns oft nicht bewusst, da sie in einem Zeitabschnitt geschehen sind, der vor unserem Erinnerungsvermögen liegt, oder weil das Erlebte für uns „normal“ war, da wir nichts anderes kannten.

Eine lieblose, aber auch überfürsorgliche, ängstliche familiäre Umgebung, emotional unnahbare Eltern, körperliche oder psychische Vernachlässigung und Gewalt, psychisch instabile oder kranke Eltern, als auch Geschwister, frühe Trennungen oder Verluste, Krankenhausaufenthalte, zu frühes Loslösen von der Mutter durch Unterbringung in Kinderkrippen, usw. - all dies kann zu Entwicklungstraumata führen, die uns heute noch belasten.

Ein Trauma ist nicht das Ereignis selbst, das ja schon lange vorbei ist, sondern die Reaktion auf das Ereignis, Überzeugungen und Glaubensmuster sowie die im Körper gespeicherten energetischen Erlebnismuster, die immer noch in unserem energetischen System gespeichert sind.

Aber auch wenn wir eine gute Kindheit hatten, war es nicht möglich, Angsteinflößendes, Schmerzhaftes oder Leidvolles gänzlich aus unserem Leben zu verbannen. Es gibt keine optimalen Eltern oder Umgebungen. Niemand kann uns vollkommen verstehen, uns immer in unseren Bedürfnissen sehen, oder uns immer das geben, was wir brauchen.

Sonnenkind und Schattenkind

Wir haben sowohl Licht als auch Schatten in uns.

Voller Lebensfreude, ohne Vorurteile, vertrauensvoll, verspielt, leicht und ganz ausgelassen auf etwas zuzugehen, verdanken wir genauso unserem kindlichen Erleben, das wir uns, wenn wir Glück haben, bis heute bewahrt haben.

Doch in uns gibt es auch die traurigen, ängstlichen, verlassenen, ungeliebten, wütenden Kinderanteile, die wir allzu gerne wegsperren und nicht wahrnehmen möchten. Dann behandeln wir diese inneren Anteile genauso lieblos, wie wir früher behandelt wurden.

Heilung des inneren Kindes

Das innere Kind zu heilen, kann uns die Lebensfreude wieder zurückbringen, ermöglicht es uns doch, authentische und heilsame Beziehungen einzugehen, statt immer wieder, unseren alten Mustern entsprechend, dysfunktionale Beziehungen zu pflegen, und hilft uns, in die Selbstfürsorge und Selbstliebe zu gelangen, statt „Selbstsabotage“ zu betreiben.

Da zur Überlebensstrategie der Traumabewältigung das Abspalten des Erlebten und Gefühlten gehört, sind uns alte seelische Verletzungen oft nicht bewusst zugänglich.

Aufstellungsarbeit, (energetische) Körperarbeit und kreative und achtsamkeitsbasierte therapeutische Methoden können wieder Zugang ermöglichen zu diesen abgespaltenen Anteilen. Wenn wir uns den verletzten „Schattenkindern“ bewusst zugewendet haben, kann die Fragmentierung überwunden werden und abgespaltene, oft kindliche Persönlichkeitsanteile, können wieder integriert werden.

dagmar-wegendt-psychologische-beratung-aufstellungen.jpg

Alten Schmerz zu unterdrücken, bindet viel Lebensenergie, die uns wieder zur Verfügung steht, wenn wir das verletzte Kind in uns heilen.

Erst wenn wir diese verletzen „Kinder-Anteile“ in uns, wie eine liebevolle Mutter, oder ein liebevoller Vater, ganz zu uns nehmen können, löst sich der alte abgespaltene Schmerz und wir fühlen uns wieder vollständig. Dann kann auch das „Sonnenkind“ in uns wieder lebendig werden, kommen wir in Kontakt mit unserem ureigensten Wesenskern, der sich in und durch uns voll entfalten will. Ich werde dann, der/die ich bin, und nicht, wer ich sein sollte; damit ich mich geliebt und angenommen fühlen kann.

„Innere Kind Arbeit lässt uns ganz bei uns selbst ankommen.“

Dann bin ich in der Selbstliebe und nicht emotional abhängig, wie es ein Kind natürlicherweise ist. Nun bin ich für mich selbst die nährende Mutter und der unterstützende Vater und muss das nicht mehr im „Außen" suchen. Nun kann ich meiner inneren Be-Stimmung folgen, auf die innere Stimme lauschen und mich ganz von innen, vom Herzen her, leiten lassen und so ganz bei mir selbst ankommen.

Ganzheitlicher therapeutischer Ansatz

„Im Lichte des Bewusstseins geschieht Heilung, wenn wir uns zuwenden, statt uns abzuwenden.“

Der therapeutische Ansatz der Inneren-Kind-Arbeit ermöglicht, durch Bewusstwerdung und liebevolles Zuwenden, das „bedürftige Kind“ in uns emotional zu nähren, sowie verbannte, schmerzhafte, frühe „Ich-Anteile“ zu integrieren.

Damit das möglich wird, ist ein ganzheitlicher therapeutischer Ansatz nötig, der sowohl Körper, Geist und Seele gleichermaßen in den therapeutischen Prozess einbindet.

Mein ganzheitlicher Ansatz beinhaltet verschiedene therapeutische Wege, die ineinandergreifen und sich ergänzen.

Die phänomenologische Haltung schafft einen offenen, wertfreien Raum, der benötigt wird, damit sich vorbehaltlos alles zeigen kann und darf, was Aufmerksamkeit braucht, damit alter Schmerz heilen kann.

Achtsamkeit hält, durch ein unerschütterliches, präsentes Zuwenden, diesen Raum aufrecht und ermöglicht so einen bewussten und mittfühlenden Umgang mit dem schmerzhaften Erleben.

Durch eine, auf Achtsamkeit basierende Methoden der Bewusstseinsschulung wird es möglich, einen sicheren Anker im Hier-und-Jetzt zu setzten und einen bewussten Umgang mit Gedanken und Gefühlen zu schaffen. Durch das Entwickeln von Selbstannahme und Selbstmitgefühl kann das innere Kind heilen.

Aufstellungsarbeit, in all ihren methodischen Facetten, macht es nicht nur möglich, unbewusste Prägungen sichtbar werden zu lassen, sondern bietet die Möglichkeit, aus der heutigen, sicheren Perspektive des Erwachsenen, mit Klarheit auf das zu schauen, was vormals leidvoll oder gar erdrückend war und unüberwindbar schien.

Durch liebevolle Zuwendung, Annahme und Zustimmung zur eigenen biographischen Geschichte, kann ehemals Traumatisierendes und Schmerzhaftes integriert, sowie Heilsames erfahren werden.

Imaginative Verfahren erwecken auf kreative Art und Weise unsere resilienten Kräfte, mehren unsere inneren Ressourcen und nähren unser inneres Kind. Dabei weist der Körper uns immer den Weg. Körperarbeit ist der Dreh- und Angelpunkt in der „Inneren-Kind-Arbeit“ und erschafft eine achtsame Verankerung im Hier-und-Jetzt.  Nur durch eine körperzentrierte Hinwendung, kann der, im Körper energetisch „eingefrorene“ seelische Schmerz, wieder freigesetzt werden.  Denn erst dann, wenn alles „durchgefühlt“ wird und alles, einst Erlebte auch fühlend zu uns gehören darf, lösen sich energetische Blockaden und erst dann endet die, durch das Trauma entstandene, innere Fragmentierung.

So kann die Verbindung zu unserer inneren resilienten Lebenskraft wieder hergestellt werden und unsere Liebeskraft kann erneut fließen. Dies äußert sich im Körper als eine Erfahrung von tiefer Entspannung und wird oft als Leichtigkeit, Freude und tiefer Friede empfunden. 

dagmar-wegendt-psychologische-beratung-aufstellungen.jpg

Selbstliebe ist bedingungslose Selbstannahme. Es bedeutet ganz ja zu mir sagen zu können auch zum Schmerz in mir.

Bevorstehende Veranstaltung
Keine bevorstehenden Veranstaltungen
bottom of page